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Grillen statt Begegnungscafé

Grillen statt Begegnungscafé war am Mittwoch 12. Juli das Motto unter dem die ehrenamtlich Engagierten vom Freundeskreis Flüchtlinge Oberesslingen zum Grillen in die Gemeinschaftsunterkunft in der Schorndorferstr. 110 eingeladen haben.
Viele – Bewohner, Ehrenamtlich Tätige , Mitarbeiter vom Landratsamt und auch ein paar der Nachbarn – sind der Einladung , trotz widriger Wetterlage gefolgt.
Ein kurzfristig organisiertes kleines Zelt hat geholfen der unsicheren Wetterlage zu trotzen, so dass alle den Abend genießen konnten. Von frisch gebackenem Fladenbrot, Reis auf arabische Art zubereitet, über leckere Antipasti bis zum schwäbischen Kartoffelsalat war für jeden Geschmack etwas dabei.

Ende Juli vor einem Jahr sind die Bewohner in die Unterkunft eingezogen – seitdem findet jeden Mittwoch von 17.00 bis 19.00 das Begegnungscafé statt – Nachbarn und alle Interessierte sind herzlich eingeladen vorbei zu schauen!

Adventsfeier im Ertinger Haus in Oberesslingen am 05.12.

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Der Freundeskreis Flüchtlinge Oberesslingen und Sirnau lud am 05.12. die Flüchtlinge aus den Unterkünften in Oberesslingen zu einer Adventsfeier im Ertinger Haus ein.

Zu Beginn stellte Stefanie Eichler vom Freundeskreis die Frage: Was machen wir eigentlich mit dem Dezember, diesem dunklen kalten Monat hier in Deutschland? Wir backen Gutsle, besuchen den Weihnachtsmarkt, stellen am Nikolaustag die Stiefel raus, wir basteln, besorgen Geschenke und singen Weihnachtslieder. Das alles geschieht in Vorfreude auf Weihnachten, auf das Fest der Geburt von Jesus, der Frieden in die Welt gebracht hat. Dass wir diesen dringend brauchen, das spüren wir gerade alle. Mit der Feier wollten die Ehrenamtlichen die Flüchtlinge an den Bräuchen teilhaben lassen.

Spätestens als der leibhaftige Nikolaus aufgetaucht ist, war dies auch gelungen. Mit viel anerkennenden Worten und kleinen Geschenken hat er die Gäste unterhalten und in ausgelassene Stimmung versetzt. Mit dem Vortrag eines eigenen Gedichts eines Bewohners der Katzenäcker wurde die Stimmung wieder etwas nachdenklicher, denn es wurde deutlich, was ein Mensch, der in ein fremdes Land geflüchtet ist, sich wünscht: Beziehung und Nähe. Das ist vielleicht mehr, als ein Freundeskreis in der Lage ist zu geben.

Pfarrer Bauer lud im Anschluss noch in „seine“ Kirche, die Martinskirche ein. Auch dort war Brauchtum zu sehen, am Adventskranz brannten zwei Kerzen und auf dem Altar war bereits die Krippe aufgebaut. Der katholische Kirchenchor beschenkte die Gäste mit adventlichen Liedern und Orgelmusik.

Für die, denen all die adventlichen Aktivitäten vertraut sind, war es ein Abend, um die eigene Kultur mit fremden Augen zu sehen. Für die Gäste aus anderen Kulturen und Religionen war es ein freundliches Willkommen in dem kalten, dunklen Dezember.

Impressionen vom Herbsfest am 02.11.2016

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Am 02. November fand das von unserem Begegnungscafé-Team organisierte Herbstfest statt. Schon ab dem frühen Nachmittag wurde in den Räumen der Volksmission in Oberesslingen fleißig aufgebaut und vorbereitet, während in der Küche ein iranisch-afghanisch-deutsches Kochteam verschiedene Speisen zubereitete.

Mit dem offiziellen Start um 17 Uhr wurden Flüchtlinge, Ehrenamtliche und Gäste auf allen vertretenen Sprachen begrüßt: deutsch, englisch, arabisch, persisch, pashto und russisch. Der Saal war gut gefüllt, neben einer großen Zahl der Bewohner der Unterkunft in den Katzenäckern und der in der Plochinger Straße hatten auch viele Ehrenamtliche der verschiedenen Gruppen unseres Freundeskreis die Gelegenheit zum Beisammensein in größerem Rahmen ergriffen.

Das bunte, herbstliche Buffet umfasste herzhafte und süße Köstlichkeiten verschiedener Länder, von Gemüse-Couscous und Falafel über Kürbissuppe bis zu roter Grütze und frisch gebackenen Waffeln. Sowohl von Seite der Ehrenamtlichen wie auch der Flüchtlinge waren einige Programmpunkte vorbereitet worden.

Ein junger Syrer präsentierte ein von ihm selbst komponiertes Lied mit Gesang und Gitarre und ein Afghane trug ein selbst geschriebenes Gedicht vor. Beide thematisierten darin ihre Situation als Flüchtling, allein in der Fremde und regten so insbesondere uns Deutschen zum Nachdenken und Perspektivenwechsel an.

Der weitere Abend war von Gesprächen und musikalischen Beiträgen bestimmt. Neben dem gemeinsamen Singen deutscher Lieder gab es kraftvolle arabische Trommelrhythmen wie auch Beiträge mit Geige und Gitarre zu hören. Manch einer ergriff die Gelegenheit zum tanzen und die Stimmung war ausgelassen und belebt.

Selbst das gemeinsame Aufräumen wurde noch mit Musik vom Band begleitet und dank vieler helfender Hände war das meiste bald erledigt.

Das einstimmige Fazit von Flüchtlingen wie Ehrenamtlichen: es war ein sehr gelungener Abend!

Vielen Dank noch mal an alle, die sich in irgendeiner Art eingebracht haben sowie an die Volksmission für die großzügige Bereitstellung ihrer wunderbaren Räumlichkeiten!!