Erzählcafé am 1. Oktober

NEBENEINANDER – MITEINANDER

In Esslingen leben  Menschen mit verschiedenen kulturellen Prägungen. Drei von ihnen erzählten an diesem Abend vom Zusammenleben in ihrer Stadt. Sie gaben einen Einblick in ihr persönliches Miteinander und auch Nebeneinander .

„Muttersprache kommt aus dem Herzen“ – Erzählcafé lädt ein zum Lachen und miteinander Reden

Mit einem strahlenden Gesicht erzählt Frau A., dass die „Muttersprache aus dem Herzen kommt“ und berührt damit viele der Anwesenden beim zweiten Erzählcafé in Oberesslingen. Für Frau A. sind ihre thailändischen Freundinnen sehr wichtig, da sie mit ihnen ihre Heimat in Thailand verbindet. Gestrahlt und gelacht wurde viel an diesem Dienstagabend im vollbesetzten Gemeindesaal von St. Albertus Magnus, zum Beispiel als der junge Mann aus dem Iran von seinem Versuch berichtet, der Verkäuferin im Supermarkt seine Suche nach Eiern zu verdeutlichen – ohne Deutsch- und mit wenig Englischkenntnissen. Ein Erlebnis, das ihm die Wichtigkeit der Sprache zeigte.
Doch es wird auch ernst und berührend beim Thema „Nebeneinander – Miteinander Vom Zusammenleben in Esslingen“, wenn die Gäste sehr offen und persönlich schildern, wie sie ein Miteinander im Privaten erleben, sei es im Verein, der Kirchengemeinde oder in der Schule. So wird deutlich, ein Miteinander kann nur möglich sein, wenn Unterschiede thematisiert und respektiert werden.

Ein Abend mit Humor und Ernst, der die Möglichkeiten des Zusammenlebens zeigte und einmal mehr einlädt, sich aufeinander einzulassen. Eingeladen zum Erzählcafé am 01.10.2019 hatten der Freundeskreis für Flüchtlinge Oberesslingen, Caritas-Dienste in der Flüchtlingsarbeit sowie die Oberesslinger Kirchengemeinden beider Konfessionen.

Petra Gauch, Caritas-Dienste in der Flüchtlingsarbeit

Fotos: Elisabeth Braun